Schlaflose Nacht, gemütlicher Tag

Die  vorhergesagten 7 Windstärken für letzte Nacht kamen zwar hier in unserer Ankerbucht nicht an, aber trotzdem war es sehr böig aus verschiedenen Himmelsrichtungen. Weil die teils auflandigen Böen uns dem Ufer nahe brachten, und ich auch nicht sicher war, wie gut der Anker mit den häufigen Richtungswechseln zurechtkam, haben wir kaum geschlafen, sondern immer wieder die Position und Wassertiefe gecheckt - letzten Endes hatte sich unser Grundeisen aber keinen Meter bewegt!

Als ich um Mitternacht an Deck war, um die Ankerkralle zu richten - sie schlug gegen den Rumpf - da fuhr ein kleines Motorboot zu uns her: Wasserpolizei, ob wir Probleme hätten? Eine Segelyacht habe einen Notruf wegen eines medizinischen Problems abgesetzt. Tatsächlich fuhr zur gleichen Zeit das Dinghy einer unserer beiden Nachbaryachten zum Ufer, wo das Blaulicht eines Rettungswagens zu sehen war. Was genau geschah, haben wir nicht rausgefunden.