Sonntagssegeln mit Chiemsee-Feeling

Heute wollten wir nach drei Nächten die Großstadt mindestens vorübergehend verlassen. Vorher mussten wir aber noch das Ruder wieder instandsetzen. Dazu eine kleine Erklärung: es gibt in der Ruderanlage zwei Ketten ähnlich Fahrradketten - die erste überträgt die Bewegungen des Steuerrad auf das  Ruder, die andere wird für den Autopiloten benötigt. Beide hatte ich nach der Blockade ausbauen müssen, damit sich das Ruderblatt durch die Notpinne wieder bewegen ließ. Gebrochen ist aber nur die Kette für den Autopiloten, und so konnte ich die Fahrbereitschaft wiederherstellen, durch Einbauen der Steuerkette. Natürlich ist das alles eine rechte Fummelei, weil die Steuersäule nicht ohne weiteres zugängig ist, sondern erst nach Ausbau der verschiedenen Paneele für Instrumente und Motor, außerdem von unten aus der Achterkabine.


Gegen 11 Uhr waren dann diese Reparaturen erledigt, und wir konnten bei sehr ruhigen Wetter, allerdings bedecktem Himmel rausfahren. Bei schwachem Wind konnten wir nur teilweise segeln, durften uns aber über eine weitere Begegnung mit Delfinen freuen! Am Nachmittag erreichten wir - immer per Hand steuernd wie in alten Zeiten - im Südosten des Golfs die ruhige Ankerbucht Mavri Petra (schwarzer Stein) mit mehreren kleinen Yachten in einem Bojenfeld und fühlten uns ein bisschen wie am Chiemsee.

Mavri Petra auf der Halbinsel Trikeri
Mavri Petra auf der Halbinsel Trikeri
Das Dorf Melina auf der Trikeri-Halbinsel
Das Dorf Melina auf der Trikeri-Halbinsel